Weitere Lebensdaten Eichendorffs
 

Eichendorff 1832

 

Zwischen 1809 und 1815 lagen für Eichendorff der Abschluss seiner Studien in Wien und die Teilnahme an den Befreiungskriegen gegenNapoleon.

1815 wurde auch sein Sohn Hermann geboren und

1817 die Tochter Therese.
Insgesamt hatten die Eichendorffs 5 Kinder, Zwei davon starben.

1818 und 1822 mussten die Eichendorffschen Güter wegen Verschuldung verkauft werden.

 

1823 arbeitete Eichendorff in Berlin im Ministerialdienst.

 

Von 1824-1830 war er Regierungsrat in Königsberg. Dort setzte er sich als Schulrat dafür ein, dass eine Musikschule gegründet wurde.

In seiner Begründung an das Kultusministeriums schreibt er:

 
"Unter allen Künsten aber ist die Musik die eigentliche Volkskunst, weil sie ohne gelehrte Vorbereitung von Seiten des Empfängers  das Gemüt unmittelbar ergreift und bewegt."
 

Ab 1831 arbeitete Eichendorff wieder im Ministerium in Berlin.

Als Regierungsrat im Kultusministerium war er für das Schulwesen mitverantwortlich.
Er war besonders an dem Fach Geschichte interessiert, denn er wollte als junger Mann gerne Geschichtsprofessor werden.


Über seine Tätigkeit als Beamter gibt es folgende Beurteilung:

"...er hat seine Pflicht gewissenhaft erfüllt, war gewandt und tüchtig, klug und vornehm in seinem Amte" (Hans Pornbacher)

1844 verließ Eichendorff auf Grund schlechter Gesundheit den Staatsdienst.

 

1853 erhielt er den "Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst".


Eichendorff um 1857 


In der Zeit nach der Pensionierung arbeitete Eichendorff vorwiegend publizistisch;
ein Dichter, so schrieb er, müsse wissen, wann er aufzuhören habe.

1855 zogen die Eichendorffs zu ihrer Tochter nach Neiße. Dort stirbt seine Frau Luise.

Eichendorff lebte in all den Jahrzehnten seiner Beamtentätigkeit und bis zu seinem Tod zurückgezogen im Kreis der Familie, unscheinbar, unerkannt und von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen.
Er wird als ein gütiger, bescheidener, warmherziger Mensch von seinen Zeitgenossen geschildert.
Befreundet oder bekannt war er mit Arnim und Brentano, Kleist, den Schlegels, und E.T.A. Hoffmann.

1846/47 begegnete er während eines längeren Auftenthaltes in Wien Robert und Clara Schumann.

Als er 1831 von Danzig nach Berlin zurückkehrte, lernte er auch Fontane kennen.
 
Doch schon 1851 schrieb Bismarck verwundert in einem Brief an seine Braut:
"
...Weißt Du, dass der Mensch (Anm. Eichendorff) noch lebt? Wohnt hier im Kadettencorps..."
 
 Joseph von Eichendorff starb am 26. November 1857 im Alter von 69 Jahren in Neiße an einer kleinen Grippeerkältung.
Er und seine Frau Luise sind dort auf dem Jerusalemer Friedhof begraben.

 

Grab der Eichendorffs auf dem Jerusalemer Friedhof in Neisse

 


 
 

 

 

 

 

 

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